Navigation überspringen Sitemap anzeigen

Szintigraphie Ihre Gemeinschaftspraxen für Radiologie & Nuklearmedizin in Ingolstadt

Die Nuklearmedizin unter der Leitung von Dr. Hubert Elser betreibt die Diagnostik mit offenen radioaktiven Substanzen am Standort Ingolstadt. Das Spektrum umfasst alle Methoden der konventionellen Diagnostik einschließlich Rezeptorszintigraphie und SPECT-CT (Bildfusion).

Gleichzeitig bieten wir die Patientenaufklärung zur Durchführung von Positronen-Emissions-Tomographien (PET-CT)-Untersuchungen für das Universitätsklinikum Augsburg oder die Universitätsklinik Regensburg in Ingolstadt an.

In Zusammenarbeit mit den Universitätskliniken führen wir auch die ambulanten Voruntersuchungen vor einer Radiojodtherapie von benignen und malignen Schilddrüsenerkrankungen (Radiojoduptake-Test) in Ingolstadt durch.

Die Praxis versorgt sowohl ambulante Patienten als auch stationäre Patienten aus dem Klinikum Ingolstadt, ein Krankenhaus der Maximalversorgung und teilweise stationäre Patienten aus Kliniken der Umgebung von Ingolstadt. 

Leistungsspektrum Szintigraphische Diagnostik

Gehirn
DaTSCAN, Rezeptorszintigraphie dopaminerger Nervenzellen im Striatum, zur Frühdiagnostik / Ausschluss Morbus Parkinson
Schilddrüse
Komplette Schilddrüsendiagnostik (Sonographie, Szintigraphie, Labor, einschließlich Feinnadelpunktion und Zytologie)
Nachsorge von Patienten mit differenzierten Schilddrüsentumoren
Nebenschilddrüse
Lokalisation von Nebenschilddrüsenadenomen bei V.a. primären Hyperparathyreoidismus
Lunge
Lungenperfusion und –ventilationsuntersuchung zur Emboliediagnostik sowie präoperativen Quantifizierung der Lungenfunktion bei chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen oder Lungenemphysem
Herz
Ischämiediagnostik, Durchblutung und Pumpfunktion unter Belastung und in Ruhe bei begründetem Verdacht auf eine Verengung der Herzkranzgefäße oder bei bekannter Erkrankung der Herzkranzgefäße
Skelett
bei gutartigen (lokalen oder generalisierten Knochenstoffwechselstörungen, Prothesenlockerungen, Insuffizienzbrüchen, Entzündungen) oder tumorösen Erkrankungen (Metastasensuche, Verlaufskontrolle)
Niere
Seitengetrennte Funktion und Abflussverhältnisse
Hoden
Durchblutung bei Z.n. Hodentorsion, Hodeninfarkt, Differenzialdiagnose zur Nebenhodenentzündung (Epididymitis)
Lymphabstromszintigraphie
Präoperative Sentinel (Wächter)-Lymphknoten-Darstellung, Lymphödeme
Leber, Speiseröhre, Magen
Funktionsszintigraphie
Milz
Milzvergrößerung (Splenomegalie), Suche nach Nebenmilzen
Entzündungen
Leukozytenszintigraphie, spezifische Suche nach Abszessen, Entzündungsherden (auch bei Verdacht auf Protheseninfekt)
Tumor
-Somatostatinrezeptorszintigraphie, bei Somatostatinrezeptor positiven Tumoren z.B. Karzinoide, Gastrinome
-Prostata PSMA-Rezeptorszintigraphie, bei Patienten mit Rezidiv eines Prostatakarzinoms präoperativ zur Lymphknotenmarkierung bei PSMA-PET-CT positiven Lymphknotenmetastasen

Nuklearmedizinische Therapie

Radiojodtherapie
Ambulante Voruntersuchung vor Radiojodtherapie bei Patienten mit gutartigen (Überfunktion oder Vergrößerung) und bösartigen (ablative Radiojodtherapie) Schilddrüsenerkrankungen.
Gelenktherapie
Radiosynoviorthese, Entzündungsbestrahlung von Gelenken bei entzündlichen, rheumatoiden Erkrankungen und aktivierten degenerativen Erkrankungen (Arthrosen) mit Gelenkerguss.

Apparative Ausstattung

  • Drei Gammakameras, davon zwei Doppelkopfkameras ein Fusions-SPECT-CT,
  • Technegas-Generator zur Lungenventilation
  • Ergometer-Untersuchungsplatz
  • Zwei Sonographiegeräte
  • Sondenmessplatz zur Radiojoduptakemessung
  • Gammasonde für intraopererative Sentinelmessungen (in Zusammenarbeit mit dem Klinikum)
  • RIA-Labor ab 2023 geplant
Methodik

Die Nuklearmedizin umfasst zahlreiche Untersuchungsverfahren, die unter Anwendung schwach radioaktiver Stoffe die Darstellung unterschiedlicher Organfunktionen möglich machen. Markierte Substanzen werden in eine Vene gespritzt. Über die Blutbahn gelangen sie in den zu untersuchenden Körperabschnitt und geben von hier aus Signale ab. 

Diese werden in einem hochempfindlichen Kamerasystem aufgefangen und zu Bildern verarbeitet. Dieses Verfahren wird Szintigraphie genannt und wird ausschließlich am Standort Ingolstadt angeboten.

Patientenbroschüre
Schwerpunkte
Nuklearkardiologie

Diese Methode dient zur Beurteilung von Durchblutung und Pumpfunktion des Herzmuskels und erlaubt Rückschlüsse auf die Durchgängigkeit der Herzkranzgefäße, sowohl bei Verdacht auf das Vorliegen einer Durchblutungsstörung, als auch bei bekannten Veränderungen der Herzkranzgefäße (wie nach Bypassversorgung oder gefäßerweiternden Maßnahmen) damit können wegweisende Aussagen getroffen werden.

Seit 08.11.23 sind wir ein zertifiziertes DGN-Zentrum für Nuklearkardiologie.

Warum ist eine Zertifizierung als nuklearkardiologisches Zentrum sinnvoll?

Das Ziel dieser Zertifizierung ist eine hochwertige und standardisierte Versorgung der Patienten in der nuklearkardiologischen Diagnostik in Deutschland.

Die Zertifizierung ist erst seit diesem Jahr möglich und es konnten sich bisher nur wenige nuklearmedizinische Einrichtungen in Deutschland zertifizieren lassen. Voraussetzungen sind neben einer entsprechenden Untersuchungsanzahl, ein zertifiziertes Managementsystem der Praxis, qualifiziertes Personal und eine qualifizierte technische Ausstattung. Besonderes Augenmerk gilt bei der Zertifizierung der richtigen körperlichen oder pharmakologischen Belastung des Patienten, unter Berücksichtigung von Belastungsfähigkeit und Vorerkrankungen, eine sorgfältige Aufnahme- und Auswertung der Bilder an der Gammakamera und die richtige Befundung. Unabdingbar ist eine enge Zusammenarbeit mit der hiesigen Kardiologie ambulant und stationär, um falls notwendig sehr rasch die richtige Therapie einleiten zu können. Für die bestehenden engen und problemlosen Kooperationen mit den kardiologischen Einrichtungen der hiesigen Kliniken und kardiologischen Praxen sind wir sehr dankbar.  

Die Myokard-Perfusions-Szintigraphie ist eine Methode zur Messung und bildlichen Darstellung der Durchblutung des Herzmuskels. Die Messung der Durchblutung des Herzmuskels, insbesondere unter Belastungsbedingungen, erlaubt Rückschlüsse auf den Zustand der Herzkranzgefäße und kann das Vorhandensein und Ausmaß einer Erkrankung der Herzkranzgefäße (Koronare Herzerkrankung) bestimmen:

  • · Bei Verdacht auf eine Verengung der Herzkranzgefäße, um zu klären, ob eine invasive Untersuchung durch einen Herzkatheter erforderlich ist,
  • · Bei Patienten mit bekannter Erkrankung der Herzkranzgefäße, um das Ausmaß und die Behandlungsbedürftigkeit abzuklären, insbesondere wenn die Aufdehnung des Gefäßes oder die Implantation einer Gefäßstütze (Stent) mit einem erhöhten Risiko verbunden ist.
  • · Zur Kontrolle der Behandlung, nach erfolgtem Ballonkatheter, Stent oder einer koronaren Bypassoperation.
  • · Besonders geeignet ist die nuklearmedizinische Untersuchungsmethode für Patienten mit einem erhöhten Risiko für eine Herzkatheteruntersuchung, wie z.B. bei schlechter Nierenfunktion, vor Nierentransplantation, bei Allergie auf jodhaltiges Röntgenkontrastmittel, bei Schilddrüsenüberfunktion und bei Patienten mit Herzrhythmusstörungen.
Nuklearmedizinische Lungendiagnostik

Zur Diagnose einer Lungenarterienembolie wird dieses Verfahren eingesetzt. Die Belüftung und die Durchblutung der Lunge werden unter Verwendung spezieller radioaktiv markierter Substanzen abgebildet, so dass Störungen erkannt werden können. Zudem kann eine Quantifizierung der Lungenfunktion vor Lungenoperationen, Tumorerkrankungen, chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen oder Lungenemphysem zur Beurteilung der postoperativen Lungenfunktion durchgeführt werden. 

Hierzu können mittels einer Fusion der Lungenszintigraphie mit einer CT-Aufnahme der Lunge mittels Software und einem geeigneten Auswerteverfahren, die Anteile einzelner Lungenlappen an der Gesamtfunktion der Lunge berechnet. 

Nuklearmedizinische Schilddrüsendiagnostik

Nuklearmedizinische Schilddrüsendiagnostik (Sonographie, Szintigraphie)
Bei Verdacht oder dem Vorliegen einer Funktionsstörung der Schilddrüse (Autonomie, heiße /kalte Knoten) werden meist eine Blutuntersuchung, eine Ultraschalluntersuchung und je nach Fragestellung auch eine Szintigraphie durchgeführt. Die Feinnadelpunktion von kalten Knoten erfolgt routinemäßig. Auch bei Patienten mit Schilddrüsenvergrößerung und/ oder Knoten (Struma/Kropf), Autoimmunerkrankungen und Entzündungen (Morbus Basedow, Hashimoto-Thyreoiditis) sowie Schilddrüsentumoren können untersucht werden. Falls erforderlich können wir ambulant die Voruntersuchungen für eine stationäre Radiojodtherapie, die anschließend auf einer nuklearmedizinischen Therapiestation z.B. an der Uniklinik in Regensburg oder in Augsburg stattfindet, durchführen. 

  • Nachweis/Ausschluss von Schilddrüsenfunktionsstörungen (Sonographie, Szintigraphie, Feinnadelpunktion, Labordiagnostik)
  • Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose)
  • Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose)
  • Autoimmunerkrankungen (Morbus Basedow, Hashimoto Thyreoiditis)
  • Entzündungen (Subakute Thyreoiditis de Quervain, Riedel Struma)
  • Schilddrüsenknoten (benigne, maligne)
  • Radiojoduptaketest vor einer Radiojodtherapie
Nuklearmedizinische Gehirndiagnostik
  • DaTSCAN,
    Im Vordergrund stehen Untersuchungen der Parkinson-Erkrankungen mit DaTSCAN. Diese radioaktiv markierte Substanz dient der molekularen Bildgebung von Dopamin-Rezeptordichte im Gehirn, wodurch sich Details zur Signalübertragung bildlich darstellen lassen.

    Indikation: Unklares Zittern (Tremor) Differentialdiagnose Morbus Parkinson, essentieller Tremor
    Bedeutung: Frühdiagnose des Morbus Parkinson
  • Liquorraum,
    Verteilungsszintigraphie zum Nachweis/Ausschluss einer Leckage der Liquorräume
Sentinel-Lymphknoten-Markierung

Diese Methode dient zum Nachweis einer stattgefundenen Metastasierung in den ersten benachbarten Lymphknoten (sogenannter Wächterlymphknoten) im Lymphabstromgebiet, beispielsweise der Brust, bei einem zuvor stanzbioptisch gesicherten invasiven Tumor der Brust.

Die nuklearmedizinische Untersuchung dient der Markierung des Wächterlymphknotens, damit der Chirurg ihn treffsicher bei der Operation entfernen kann. Das Präparat wird im Anschluss an den Pathologen weitergeleitet. Der Pathologe entscheidet ob der Lymphknoten bereits von dem Tumor befallen ist (Metastase) oder ob der Lymphknoten tumorfrei ist.

Falls der Wächterlymphknoten tumorfrei ist, hat der Tumor noch nicht in die Lymphknoten gestreut. Vorteil der Methode: Der Lymphabfluss bleibt erhalten und es besteht kein Risiko für eine Schwellung des betroffenen Arms (Lymphödem), nach der Operation.

Die Ergebnisse werden regelmäßig zusammen mit den Fachärzten der Gynäkologie im Rahmen des Audits für das Brustzentrum und Tumorzentrum ausgewertet.

Im Jahr 2021 haben wir 140 Untersuchungen durchgeführt, davon konnte nur in einem Fall ein Lymphknoten nicht markiert werden, bei dem histologisch der Tumor den Lymphknoten noch nicht befallen hatte, das entspricht einer Markierungsrate von 99%.

Im Jahr 2022 hatten wir 131 Sentinel(Wächter)-Lymphknotenmarkierungen, davon 129 bei invasiv wachsenden Tumoren der Brust. Es konnten alle Wächter-Lymphknoten erfolgreich markiert werden, bei denen es klinisch aufgrund des Tumorstadiums möglich war!

Nuklearmedizinische Nebenschilddrüsendiagnostik

Nuklearmedizinische Untersuchung der Nebenschilddrüsen (Sonographie und Szintigraphie),bei Verdacht oder dem Vorliegen von Vergrößerungen der Nebenschilddrüsen, verbunden mit einem erhöhten Parathormon und erhöhten Calcium im Blut.

In der Regelanforderung der Ärztlichen Stelle 2022 stellt die Prüfkommission fest, dass eine sehr gute Dokumentation der biochemischen Resultate sowie der sonographischen und nuklearmedizinischen Untersuchungen vorliegt. Die Indikation zur Nebenschilddrüsenszintigraphie ist in allen Fällen sehr gut gestellt.

Zum Seitenanfang